Zweck der Gesellschaft ist die Weiterentwicklung, Etablierung und Anerkennung der anthroposophischen Heilkunde zur Verbesserung der heilkundigen Begleitung und integrativen Therapie sowie zur Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens.
Als Teil der Medizinischen Sektion arbeitet die International Society of Anthroposophic Naturopathy (ISAN) (Internationale Gesellschaft für Anthroposophische Naturheilkunde ISAN) mit großem Engagement an der Verbesserung des Berufsstandes.
Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2012 ein Zertifizierungssystem für anthroposophische Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker geschaffen, das in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Sektion am Goetheanum / Dornach etabliert wurde.
Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung war die Einführung von Zertifizierungsrichtlinien und die Eintragung der Marke "Anthroposophische Heilkunde (AGAHP)®" als Marke ebenfalls im Jahr 2012.
Die ISAN ist nun die einzige Institution weltweit, die Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker in Anthroposophischer Heilkunde ausbildet, schult und zertifiziert.
Allein dieses markenrechtlich geschützte Qualitätssiegel sichert - neben einem internationalen Kerncurriculum - die Qualifikation in der anthroposophischen Naturheilkunde.
Die Erfüllung dieser Standards in der anthroposophischen Heilkunde, die in enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Sektion erarbeitet wurden, ist zu einer internationalen Selbstverpflichtung für alle anthroposophischen Heilpraktiker geworden.
Damit tragen anthroposophische Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker zur weiteren Sicherung und Anerkennung dieses Berufsstandes bei.
Mit dem Berufsbild zur anthroposophischen Heilkunde - bestätigt durch die IKAM (Internationale Koordination Anthroposophische Medizin) - vertritt ISAN die anthroposophische Heilkunde sowohl innerhalb der Medizinischen Sektion am Goetheanum als auch in der IKAM.
Aus der geistigen Betrachtung wie aus der wissenschaftlichen Bewertung unterstützt der Vorstand der International Society of Anthroposophic Naturopathy (ISAN) die Einschätzungen der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule am Goetheanum zum SARS-CoV-2-Virus, welche aus der Sachkenntnis der beteiligten Gesundheitsberufe heraus erfolgte.
Rudolf Steiner sagte im Zusammenhang mit der Pockenschutzimpfung, dass sie ohne jegliche Schädigung zu überstehen sei, wenn man nur beharrlich Anthroposophie ausübe. [1]
Anthroposophische Heilpraktiker*innen erkennen die Komplexität der Thematik.
Abgesehen, wie augenblicklich der Einzelne zur Impffrage steht, stellt sich wiederholt die Frage nach der Verbesserung einer gesundheitsfördernden und erforderlichen Kongruenz im leiblich-seelischen Rhythmus. Was wird benötigt, damit jeder ohne Verlust seiner persönlichen Souveränität seine Ideale leben kann? „Ideale müssen, wenn sie Wert haben sollen, so tief in der geistigen Welt begründet sein wie Naturgesetze in der bloß natürlichen Welt. Gesetze der Entwickelung müssen solche wahren Ideale sein.“ [2]
Die Antwort weist auf die Möglichkeit der Entwicklung zu einer individuellen Identität mit eigenen Wertvorstellungen und zugleich auf die Diversität der Werte hin.
Die Medizinische Sektion hat zahlreiche wertvolle Stellungnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 publiziert, die eine differenzierte Betrachtung ermöglicht. [3]
Zudem unterstütz der Vorstand der International Society of Anthroposophic Naturopathy (ISAN) die Erklärung der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände und Fachgesellschaften.
„Wir distanzieren uns einstimmig und ausdrücklich von allen nicht-demokratischen, antisemitischen und rechtsradikalen bzw. radikalen Gruppierungen sowie von Coronaleugnern.
Die Heilpraktikerschaft ist weltoffen. Wir praktizieren mit Methoden aus verschiedensten Kulturen und Weltanschauungen. Die Angehörigen unseres Berufsstands sind genauso vielfältig wie unsere Patientinnen und Patienten. Das Vertrauen in die Heilkraft der Natur verbindet Menschen verschiedenster Herkunft und aller Altersgruppen, unabhängig von Religion und Weltanschauung.
Im Mittelpunkt unseres Wirkens steht der kranke und leidende Mensch, unabhängig von Rasse oder Religion. Humanität, Wertschätzung, Respekt und Menschenliebe bilden die Grundlage unserer Arbeit. Deshalb setzen wir ein klares Zeichen: Heilpraktiker sind bunt, nicht braun.“ [4]
Anthroposophische Heilpraktiker*innen stehen an der Seite der von der Corona-Pandemie betroffen Patientinnen und Patienten in ihren seelischen Nöten.
[1] Da ist man in einem eigentümlichen Fall. Sehen Sie, wenn man jemand impft, und man hat den Betreffenden
als Anthroposophen und erzieht ihn anthroposophisch, so schadet es nichts.“ (Lit.:GA 314, S. 287
https://anthrowiki.at/Impfung)
[2] (Lit.: GA 011, S. 135 https://anthrowiki.at/Ideal)
Von Rudolf Steiner wurde im letzten Jahrhundert die Anthroposophie als Erkenntnisweg für den heutigen Menschen geschaffen.
Aus einer Menschenerkenntnis heraus, welche die leiblich-seelisch-geistige Ganzheit des Menschen und die individuelle Entwicklung mit in die Betrachtung einbezieht, konnte er so gemeinsam mit der
Ärztin Ita Wegmann 1920 den Keim für eine geisteswissenschaftlich erweiterte Heilkunst legen.
Die Mitglieder der ISAN sehen in der Anthroposophie Rudolf Steiners eine wissenschaftliche Methode, durch die sie die Möglichkeit erhalten Erkenntnisse zu gewinnen über die Zusammenhänge des Geistigen im Menschen.
Dadurch werden die wissenschaftlich orientierten medizinischen Qualifikationen und heilpraktikertypische Methoden in den verschiedenen Verfahren der anthroposophischen Heilkunde geisteswissenschaftlich durchdrungen, erweitert und ergänzt.
Die Mitglieder der ISAN bemühen sich über die berufsspezifischen Arbeitsfelder hinaus um die Förderung der Anthroposophie. Sie bilden sich in der Anthroposophie weiter sowohl im Hinblick auf die therapeutischen Verfahren, den persönlichen Schulungsweg des Heilkundigen, seiner sozialen und ethischen Ausrichtung, der Wertschätzung des Mitmenschen, als auch im nachhaltigen Umgang mit der Umwelt.
Forschung und Weiterentwicklung im Bereich der anthroposophischen Heilkunde ist ein Grundanliegen der ISAN.
Die ISAN fördert die Aus- und Weiterbildung der Heilkundigen, die ihre heilkundliche Arbeit durch die Methoden der anthroposophischen Geisteswissenschaft erweitern wollen.
Das im Rahmen der Verbandsschule ANTHROPOS-SOPHIA und anerkannter Fortbildungsinstitute erworbene Wissen kann durch den Berufsverband AGAHP dem Mitglied der ISAN zertifiziert werden.
Die die Anerkennung und Zertifizierung als Anthroposophische Heilpraktikerin bzw. Anthroposophischer Heilpraktiker erfolgt durch den Berufsverband der Allgemeinen Gesellschaft Anthroposophischer Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker e. V. (AGAHP) auf Antrag.
Die Anerkennung berechtigt dazu, die "Anthroposophische Heilkunde (AGAHP)®" - im Rahmen der landesrechtlichen Bestimmungen -auszuüben. Die von der AGAHP erteilte Legitimation berechtigt zur Führung des Gütesiegels "qualifiziert in Anthroposophische Heilkunde (AGAHP)®".
Das Qualitätssiegel “Anthroposophische Heilkunde (AGAHP)®” ist beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) zugunsten der AGAHP registriert.
Antragsberechtigt sind alle im Sinne des Leitbildes und des Berufsbildes arbeitende Heilkundige, die die Statuten der "International Society of Anthroposophic Naturopathy (ISAN)" als verbindlich anerkennen.
Medizinische Sektion am Goetheanum, Dornach
PO Box
4143 Dornach
Schweiz
Phone: +41 61 706 42 90
Fax +41 61 706 42 91
Office of the ISAN
Waldweg 11
29336 Nienhagen
Deutschland
Phone: +49 5085 9560105
(surgery hours: thursdays 10 - 12 10 - 12 a.m. CET)
E-Mail: office@isan-medsektion.net
International Coordination of Anthroposophic Medicine
International Federation of Anthroposophic Medical
A Professional Community of Prescribers – Naturopaths, Homeopaths, Herbalists and Nutritionists in Australia.
Eine professionelle Gemeinschaft von Heilpraktikern in Australien.
more information: Anthroposophic Naturopath Guild
Allgemeine Gesellschaft Anthroposophischer Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker e. V.
Professional association of Anthroposophic Naturopaths in Germany.
more information: AGAHP e. V.